100- jähriges Jubiläum 

Anlässlich unseres 100-jähringen Jubiläums im Jahre 2011 fasste unsere
Schriftführerin - Frau Monika Gebert - die Vereinsgeschichte wie folgt zusammen:

100 Jahre  Verein der Garten- und Blumenfreunde Moorenweis

Liebe Garten- und Blumenfreunde, ich möchte Ihnen einen kleinen Rückblick in die Vereinsgeschichte geben.

Auf Initiative von Bezirksgärtner Herr Rothmund wurde am 21. Mai 1911 unser Verein im Gasthof Braun als Obstbaumverein gegründet.
Es traten 38 Bürger aus Moorenweis und Eismerszell bei.
Die erste Wahl brachte folgendes Ergebnis:
1. Vorstand Herr August Dirnhirn
Stellvertreter Herr Josef Streicher
Kassier und Schriftführer Herr Josef Westner
Auch in Steinbach wurde 1911 ein Obstbaumverein gegründet, der sich aber 1913 wieder auflöste.

1912 wurde bereits die erste Mostpresse zum Preis von 298,00 Reichsmark gekauft.
Die Lagerung der Presse bei Herrn Reichart kostete im Jahr 15,00 Reichsmark.
Pro Arbeitsstunde erhielt Herr Reichart 0,40 Pfennige.
Mitglieder zahlten pro Liter Saft 1 Pfenning.
Nichtmitglieder 2,5 Pfenning.
1914 waren so die Schulden für die Presse bis auf 25,00 Reichsmark getilgt.

Der erste Weltkrieg ging auch am Verein nicht spurlos vorbei, es kam zum Erliegen.

1919 fand die erste Versammlung wieder mit Neuwahlen statt. Es ging wieder bergauf.
1923 stand man erneut vor der Auflösung.
Es gab aber nur eine Streichung aus dem Vereinsregister.
Bei der nächsten Versammlung am 11.01.1925 beschlossen die anwesenden 36 Mitglieder den Anschluss an den Bezirksverband.

Der strenge Winter 28 / 29 vernichtete sehr viele Obstbäume.

Die letzte Aufzeichnung vor dem zweiten Weltkrieg stammt aus dem Jahre 1933. 
Demnach standen 3324 Obstbäume in den Gärten.
Das große Unwetter am 28. Juli 1946 vernichtete in einer halben Stunde etwa 750 Obstbäume.
Die Wälder um Moorenweis, hauptsächlich südlich der Gemeinde wurden durch den Sturm entwurzelt.

Nach dem zweiten Weltkrieg kam das Vereinsleben nur sehr langsam in Schwung. Erst im April 1952 fand die erste Zusammenkunft wieder statt. Und es wurde der gleiche Vorsitzende Herr Leo Dellinger wieder gewählt.

1958 wählte man Herrn Hans Süßmeier zum 1. Vorsitzenden, er bleib es bis 1978.

1970 fand die Umbenennung des Vereins auf Garten und Blumenfreunde statt. In diesem Jahr erhielt auch der Ort Moorenweis den 1. Preis beim Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" auf Landkreisebene. 
Bei der Jahresversammlung wurde Herr Josef Kammler zum Schriftführer gewählt, der das Amt 25 Jahre ausübte.

1976 legte die Vorstandschaft die Grünanlage mit Obstbäumen an der Brandenberger Straße an.
An diesem Baumbestand halten wir bis heute jedes Frühjahr unseren Obstbaumschnittkurs ab.
1978 wurde Herr Martin Müller zum 01. Vorstand gewählt.
1979/80 bepflanzten die Herren Martin Müller, Horst Tschage, Alois Plaschka. Leopold Kammler, Karl Krebs, Manfred Nixdorf und Josef Kammler den Gemeindefriedhof und erstellten auch die Wegeinfassung.
Sie haben sehr viel Vereinsarbeit in Moorenweis und den  dazu gehörenden Ortsteilen geleistet.

1982 trat Frau Centa König aus Grunertshofen in den Verein ein. Auf Grund Ihrer intensiven Werbung konnten wir mehr Mitglieder aus Grunersthofen gewinnen.

1984 konnten wir auch die ersten Mitgliedsbeitritte aus Steinbach verzeichnen.

1987 wurde eine mobile Mostanlage und der erste Gartenhäcksler  angeschafft und 1991 folgte der zweite.

1995 trat Herr Martin Müller als 1. Vorstand zurück.
Frau Cillie Karl übernahm das Amt als 1. Vorsitzende und ist seitdem in dieser Funktion tätig.

1996 wurde auch in Moorenweis bei der Aktion "Saubere Landschaft" mitgemacht, die seither alljährlich durchgeführt wird. Seit einigen Jahren zusammen mit dem Krieger- und Soldatenverein. Festen Bestand haben auch Baumschnittkurse, Vereinsausflug Ferienprogramm Kräuterbüschel binden, Steckkurs für Grabgestecke und Beteiligung am Moorenweiser Advent.

1998 wurde die Mostanlage erneuert.

Meine Damen und Herren,
das war in groben Zügen unsere Vereinstätigkeit, die ohne unsere freiwilligen Helfer so nicht möglich wäre. Nochmals herzlichen Dank an Alle.

Auch in der lokalen Presse wurde am 26. September 2011 ein entsprechender Artikel veröffentlicht.